Mittwoch, 8. Juni 2016



5 Thesen zu einem Verlust von 39 Milliarden

Psychische bedingte Belastungen, wie Ängste, Depressionen, Stress bis hin zum Burnout belasten die österreichische Wirtschaft und führen laut einer neuen OECD Studie zu täglichen Leistungseinbußen von 66,78 Millionen Euro. Dazu kommen die kurativen Kosten, die auch täglich steigen, in einer Höhe von rund 11 Milliarden Euro pro Jahr. Das sind insgesamt also 39 Milliarden. Trotz, oder gerade wegen dieser exorbitanten Höhe tut Keiner etwas. Die Business Doctors stellen zu diesem Phänomen 5 Thesen in den Raum. 

These 1
Politik und Wirtschaft denken bei dem Wort Gesundheit reflexartig an das Gesundheitssystem, das ja genau betrachtet ein Krankheitssystem ist. Hier etwas anzugreifen scheint aus Ängsten vor den starken Lobbys wie Kammern, Kassen und der Pharmaindustrie einem Griff in die Schlangengrube gleichzukommen.

These 2
Dass 39 Milliarden https://youtu.be/qTW2yiOWoso durch psychische Belastungen jährlich hervorgerufene Leistungseinbußen ein Thema für die Wirtschaft ist, wird auf Grund der Worte Gesundheit und Prävention nicht erkannt. Ebenso, oder daher wird der Terminus „gesund bleiben“ nach wie vor dem Gesundheitssystem untergeordnet und gehört nicht zu einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft mit motivierten Mitarbeitern. Da man das Gesundheitssystem immer mit Krankheit verbindet, verweist man stets auf Therapien, etc. Prävention scheint kein Thema zu sein.

These 3
Die Parteien verharren nach wie vor in ihrer verbohrten kleinkarierten Klientelpolitik und sehen nicht die reelle Chance, hier durch einfache Information dem Bürger auf Augenhöhe neue Wege eines gangbaren Sparprogramms, ohne Entlassungen, aufzuzeigen. Das würde eine Aufbruchstimmung mit neuen Visionen hervorrufen und eine Trendumkehr aus der depressiven Phase auslösen. Nebenbei bemerkt, könnte man hier Wahlen gewinnen, verharrt jedoch offensichtlich von Todessehnsucht getrieben in Schockstarre. Der 18 Neustart hat das Thema Gesundheit auch nicht auf der Agenda. 

These 4
Die Medien haben hier auch noch nicht erkannt, dass man in dem Segment  Gesund bleiben“ nicht über die Gesundheitsseiten zum Bürger kommt, sondern über wirtschaftlich motivierte Maßnahmen  zu einer nachhaltig verbesserten internationalen Wettbewerbsfähigkeit kommen kann. Daher wird einer flächendeckenden Information zur Prävention nach wie vor nicht das Wort geredet und die weitere Zunahme an psychischen Belastungen ist vorgezeichnet.

These 5
Dass man nur durch die Verhinderung von 10% von psychisch bedingten Neuerkrankungen Milliarden einsparen kann und damit plakativ eine Verbesserung der österreichischen Bildungstragödie finanzieren kann, ist auch noch nicht erkannt worden.
Das 4. Symposium http://www.business-doctors.at/symposium der Business Doctors wird hier mit hervorragenden Referenten aus Wissenschaft und Bildung diese Situationen und Möglichkeiten zur Trendwende aufzeigen.
Wir freuen uns Sie auf diesem Symposium kennen zu lernen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen